In dem als Verfahren Nr. 11 "Dekubitusprophylaxe (QS DEK") nach DeQS-RL fortgeführten Qualitätssicherungsverfahren werden alle Patientinnen und Patienten aller Fachabteilungen aller Krankenhäuser ab einem Alter von 20 Jahren erfasst, die einen Dekubitus, d. h. eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und/oder des darunterliegenden Gewebes durch Druck, ggf. in Verbindung mit Scherkräften (z. B. beim Liegen, bevorzugt an Knochenvorsprüngen) während des stationären Krankenhausaufenthaltes neu entwickelt haben.
Ein Dekubitus ist eine ernstzunehmende Komplikation, die durch Immobilisierung und eine Reihe von Erkrankungen begünstigt wird. Potentielle Einflussfaktoren wie Über- oder Untergewicht, Mangelernährung, Alter, Dauer der Beatmung, Diabetes mellitus, Demenz, Vigilanzstörungen Infektionen, Inkontinenz u. a. schwere Erkrankungen werden über Risikomodelle bei der Berechnung der Qualitätsindikatoren berücksichtigt.